Berger Straße: Autofrei und Lebenswert
Mehr Frankfurt wagen. Der Zeit voraus sein.
Wir wollen unsere Stadt verbessern und dafür brauchen wir jede und jeden mit ihren Ideen, frei von existentielle Sorgen und mit einem sicheren Zuhause. Neue Mobilitätskonzepte und digitale Techniken bieten uns völlig neue Möglichkeiten, unsere Stadt gerechter, grüner und lebenswerter zu gestalten. Mit der Öffnung des Mainufers für die Menschen und der Schließung für den Autoverkehr konnten wir zeigen, dass Bürgerinnen und Bürger ihren öffentlichen Raum zurückerobern wollen. Wir wollen mehr davon. Mehr Parkanlagen, fußgängerfreundliche Stadtteile und mehr Flächen für Sport, Kultur oder einfach zum Entspannen. Der öffentliche Raum gehört allen, die ihn nutzen, ohne andere zu belästigen oder zu vertreiben. Damit er auch wirklich von allen genutzt werden kann, wollen wir die Lebensqualität in unserer Stadt steigern. Eine ansprechende und nutzerfreundliche Gestaltung des öffentlichen Raums gehört ebenso dazu wie das Ziel, dass Frankfurt überall sauberer werden soll.
Die Berger Straße ist eine stark frequentierte Einkaufsstraße, die seit jeher nicht nur den Bornheimer*innen ein vielfältiges Angebot an Waren- und Dienstleistungen bietet. Sie ist Frankfurtweit und darüber hinaus als Flaniermeile bekannt. Nicht nur der Wochenmarkt, sondern auch die kleinen Cafés, Restaurants, Kneipen und Bars sowie die kleinen Geschäfte an der Straße laden zum Verweilen ein. Dieses "Berger Straße Flair" wollen wir ausbauen: Mit Platz für Grünflächen, Radfahrer*innen, Fußgänger*innen, Bänken, mehr Flächen für Cafès und Bars und dem Einzelhandel - Platz um das Leben zu genießen. Leider hat die Corona-Krise dem Einzelhandel, der Gastronomie und dem Hotelgewerbe stark zugesetzt. Wir wollen diese Gruppen jetzt unterstützen! Studien wie in Madrid zeigen: Autofreie Zonen stärken den Umsatz des Einzelhandels. Die Umsätze der Geschäfte in den gesperrten Zonen von Madrid stiegen deutlich. Und zwar stiegen sie deutlicher als in jenen Zonen, wo der Verkehr nicht ausgebremst wurde. In der Einkaufsstrasse Gran Vía im Herzen der Stadt kletterten die Verkaufszahlen im Vergleich zu Vorjahr um stattliche 9,5 Prozent. Außerdem nahm die Luftqualität merklich zu.
Unsere Berger Straße soll davon profitieren: Mehr Aufenthaltsqualität, mehr Lebensqualität, mehr Gastronomie und Einzelhandel!
Simon Witsch: Liste 3, Platz 15
Wir möchten das "Berger Straße Flair" ausbauen: Mehr Cafès, mehr Bars, mehr Grünflächen und Platz um das Leben zu genießen: Autofrei!
Darum geht es uns:
- Wir wollen eine Umverteilung der Verkehrsflächen zugunsten des Rad- und Fußgängerverkehrs schaffen. Den Erfolg des Radentscheides wollen wir weiterentwickeln und Frankfurt zu einer der fahrradfreundlichsten Städte gestalten. Das heißt den Radentscheid nicht nur konsequent umsetzen, sondern weitergehende Maßnahmen ergreifen. Wir wollen weiterhin einen Fahrradwegeentwicklungsplan für das gesamte Stadtgebiet erarbeiten. Zudem wollen wir, dass die Stadt Frankfurt bei allen politischen Entscheidungen ihre potenziell gesundheitsfördernde oder -gefährdende Wirkung sowie die Auswirkung auf das Klima berücksichtigt.“. Dazu gehört auch, dass verkehrspolitische Maßnahmen unter Gesundheitsaspekten wie Luftqualität, Lärm, Bewegungsfreundlichkeit und Sicherheit beschlossen werden.
- Wir bauen weiter neue Radwege in der gesamten Stadt. Damit Frankfurt Fahrradstadt wird. Die neuen Radwege müsse dabei den Hauptverkehrsstrassen folgen und dürfen nicht, wie von der IHK gewollt, auf Nebenstraßen abgedrängt werden. Am Hauptbahnhof brauchen wir ein leistungsfähiges Fahrradparkhaus. In Neubaugebieten sollen Fußgängerwege mindestens vier Meter breit sein. Der öffentliche Raum muss zugunsten der Menschen neu aufgeteilt werden.
- Wir werden das Fußwegenetz ausbauen und die oft zu geringe Breite von Fußwegen Zug um Zug durch Sanierung und Umbauten verbessern. Die Querungszeit für Fußgängerinnen und Fußgänger, insbesondere in der Innenstadt werden wir verbessern.
- einen effizienteren und nachhaltigeren Verkehr durch Digitalisierung mit einer Förderung des E-Carsharing schaffen, deutlich mehr Busse und Taxen mit alternativen Antrieben wie Wasserstoff und Elektrizität anschaffen und eine digitale Parkraumbewirtschaftung fördern.
- Wir wollen mehr Möglichkeiten für einen klimaneutralen Lieferverkehr.